Dorfchronik
Neues Grundschulgebäude fertiggestellt
1. Januar 2020
Laut Beschluss des Stadtrates Marienmünster vom 5. Juli 2017 wird das 1961 in Vörden eingeweihte Grundschulgebäude abgerissen, das den heutigen pädagogischen und energetischen Ansprüchen nicht mehr entspricht. Den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für die Städtische Grundschule Marienmünster gewinnt ein Büro aus Stuttgart.
Mehr erfahrenSchnelles Internet für Vörden
1. Januar 2018
Durch die Errichtung eines Verteilermastens auf dem Rücken des Hungerberges durch die Deutsche Telecom sind in Vörden die neuen Kommunikationsmöglichkeiten in vollem Umfang nutzbar.
Mehr erfahrenAuflösung der Pfarrei St. Kilian Vörden
1. Januar 2017
Mit Wirkung vom 1. Januar existiert in der Stadt Marienmünster nur noch die Pfarrei St. Jakobus der Ältere Marienmünster. Damit sind die Pfarreien von Altenbergen, Bredenborn und Vörden sowie die Pfarrvikarie Kollerbeck und die Kapellengemeinden Löwendorf und Großenbreden aufgehoben. Das Ende der zum Teil über 1000-jährigen Pfarreien wird vielfach bedauert…
Mehr erfahrenKirchenführer zur Vördener Kirche
1. Januar 2016
Die Arbeitsgruppe „Heimat und Brauchtum“ im Heimat- und Kulturverein Marienmünster erstellt eine Informationsbroschüre zur Kilianskirche. Diese wird von der Kirchengemeinde gedruckt und soll interessierten Besuchern zur Verfügung stehen.
Mehr erfahrenWiedereröffnung des Familien- Freizeitbades
5. Dezember 2015
Das wegen aufwändiger energetischer Sanierung für sieben Monate geschlossene Hallenbad mit Nebeneinrichtungen wird am 5. Dezember wieder eröffnet. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenKonzentration aller Grundschüler der Stadt Marienmünster in Vörden
1. Januar 2015
Mit der Aufgabe der Grundschule in Bredenborn ist die Städtische Grundschule Marienmünster die einzige Schule in der Stadt Marienmünster.
Mehr erfahrenSchließung der Hauptschule in Vörden
1. Januar 2013
Aus Mangeln an Schülern wird unter Protesten von Teilen der Bevölkerung die seit 1969 in Vörden bestehende Hauptschule der Stadt Marienmünster geschlossen.
Mehr erfahrenGedenktafel am ehemaligen Haus Bacharach, Marktstraße 3
1. März 2012
Auf Initiative der Arbeitsgruppe „Heimat und Brauchtum“ im Heimat und Kulturverein Marienmünster e.V. wird am ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Familie Bacharach, seit 1955 Sitz der Kreissparkasse, eine Gedenktafel an die ermordeten und zur Emigration gezwungenen Vördener Bürger jüdischen Glaubens angebracht. Die Kosten für die Herstellung der Bronzetafel trägt…
Mehr erfahrenBuch „Vörden – Geschichte in Bildern“ erscheint
2. Februar 2012
Das wiederum von der Arbeitsgruppe „Geschichte und Brauchtum“ im Heimat- und Kulturverein Marienmünster e. V. erarbeitete Buch ergänzt das 2008 erschienene Geschichtsbuch des Ortes. In 12 Themengruppen werden über 1100 Darstellungen und Fotos von offiziellen wie privaten Ereignissen der letzten 350 Jahre präsentiert und inhaltlich erklärt. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenErrichtung eines Backhauses auf dem Schützenplatz
1. Januar 2009
Das aus Fachwerk errichtete Backhaus war zunächst eine Demonstration der Zimmermannskunst im Festzug zum Doppeljubiläum 1999 seitens der Fa. Hecker Systembau. Vor allem auf Initiative von Mitgliedern des Heimat- und Kulturvereins fand der Ausbau zu einem Backhaus statt. Neben der Besichtigungsmöglichkeit zur Demonstration des Backens in früherer Zeit ist das…
Mehr erfahrenBuch zur Geschichte Vördens erscheint
1. Oktober 2008
Im Herbst erscheint das von der Arbeitsgruppe „Geschichte und Brauchtum“ im Heimat- und Kulturverein Marienmünster e. V. in langjähriger Arbeit erstellte Buch „Vörden – Geschichte einer Ackerbürgerstadt im östlichen Westfalen“. Das mit wissenschaftlichem Anspruch konzipierte Buch mit 730 Seiten findet in der Folgezeit viel Anerkennung. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenAussichts- und Museumsturm auf dem Hungerberg errichtet
1. September 2008
Auf Initiative von Mitgliedern des Heimat- und Kulturvereins Marienmünster e.V. entsteht auf dem 324 m hohen Hungerberg ein von Dipl. Ing. Andrea Hecker entworfener Turm. Er nimmt zum einen die Tradition der zwischen 1830 und 1848 dort betriebenen preußischen Telegrafenstation auf, zum anderen die einer zwischen den Weltkriegen auf dem…
Mehr erfahrenEinweihung des Alten- und Pflegeheims „Albert-Schweizer-Haus“
1. Dezember 2005
Im Dezember wird das vom evangelischen Johanneswerk errichtete Haus eingeweiht. Es bietet 60 Einzel- und 6 Doppelzimmer für Pflegebedürftige an.
Mehr erfahrenErster Vördener Apfeltag
2. Oktober 2005
Auf Initiative der Gruppe „Obstbaum- und Landschaftspflege“ im Heimat- und Kulturverein Marienmünster e. V. wird am 2. Oktober erstmals eine Auswahl heimischer Apfelarten von den Streu-obstwiesen des Vereins attraktiv präsentiert. Der große Besucher-andrang und das positive Echo führen zu dem Entschluss, die Präsentation alle vier Jahre zu wiederholen. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenZentraler Omnibusbahnhof in Vörden
1. Januar 2002
Auf dem Gelände des früheren Postamtes wird von der Stadt Marienmünster ein zentraler Omnibusbahnhof angelegt. Von hier aus können auch die zur zentralen Schule nach Vörden anreisenden Schülerinnen und Schüler leicht die Schulgebäude erreichen.
Mehr erfahrenHeimat und Kulturverein gegründet
1. März 2001
Der am 1. März gegründete Heimat- und Kulturverein Marienmünster e.V. soll für die ganze Stadt Marienmünster gelten, in ihm sind aber derzeit fast nur Vördener Mitglieder. Das ursprüngliche Hauptziel, die 1945 eingestürzte Vördener Windmühle neu zu errichten, konnte zwar nicht erreicht werden. Es existieren jedoch folgende aktive Arbeitsgruppen: Obstbaum und…
Mehr erfahrenGroßes Doppeljubiläum in Vörden
30. Juni 1999
U. a. mit einem großen Festumzug wird zum Schützenfest Ende Juni die 425-Jahrfeier der Schützenbruderschaft und der 675-Jahrfeier der Stadterhebung Vördens gefeiert.
Mehr erfahrenVörden wird „Staatlich anerkannter Luftkurort“
1. Januar 1999
Mit diesem Titel, der eine Steigerung der bereits 1988 verliehenen Anerkennung als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ bedeutet, wird vor allem die hohe Luftqualität in der Gegend anerkannt.
Mehr erfahrenEinrichtung eines „Haus des Gastes“
1. Januar 1996
Die Stadt Marienmünster kauft von der Fa. Hecker und Kaiser den rechten Teil des renovierten früheren Bauernhofes Kreilos (Stork) an der Niedernstraße 5-7. Mit der Deele als Raum für Ausstellungen, Vorträge, Versammlungen oder Feiern und dem Vorhandensein einer Küche ist eine vielfältige Nutzung im Sinne eines „Haus des Gastes“ möglich….
Mehr erfahrenEin Supermarkt in Vörden
2. Februar 1995
Auf einer Wiese rechts am Weg nach Höxter wird ein Edeka-Supermarkt eröffnet, der seitdem der Versorgung eines Großteils der Bevölkerung der Stadt Marienmünster dient. Der Supermarkt hat weitgehend die Funktion der früheren kleinen Lebensmittelläden in den Dörfern sowie der mobilen Versorgungswagen übernommen.
Mehr erfahrenEnde der ärztlichen Versorgung durch die Familie Berendes
1. Januar 1995
Nach drei Generationen medizinischer Versorgung durch Ärzte aus der Familie Berendes geben Dr. Bernhard und Dr. Elisabeth Berendes ihre Praxis am Windmühlenweg aus Altersgründen auf. Ihr Nachfolger wird Dr. Tobias Lunemann in Kooperation mit der Ärztin Olga Kran.
Mehr erfahrenGroßer Erfolg im Wettbewerb um die Auszeichnung als touristischer Musterort
1. Januar 1992
Dem gemeinsamen Projekt der Orte Bellersen und Vörden wird von einer qualifiziert besetzten Jury der Zuschlag für eine Förderung mit 8 Millionen Euro für die Entwicklung als touristische Musterdörfer erteilt. In Vörden wird damit der frühere Schützenanger mit einem Informationsstand zu Wander- und Radwegen, einer Toilettenanlage, einer Brücke über die…
Mehr erfahrenVörden wird „Staatlich anerkannter Erholungsort“
4. April 1988
Mit dieser Auszeichnung werden die natürlichen Gegebenheiten wie die Bemühungen um den Fremdenverkehr herausgestellt.
Mehr erfahrenEnde der Molkerei in Vörden
31. März 1988
Am 31. März stellt die seit 1900 in Vörden existierende Molkerei ihren Betrieb ein. Der Grund liegt in der Konzentration auf Großbetriebe in der Milcherzeugung und -verarbeitung. Etliche Arbeitsplätze gehen verloren. Foto: Neue und alte Transporttechnik für Milch. ©HKV
Mehr erfahrenDer Schlosspark wird öffentlich zugänglich
1. Januar 1985
Im Rahmen der Bemühungen um die Förderung des Tourismus wird durch eine Übereinkunft mit Freiherrn Elmar von Haxthausen der Schlosspark öffentlich zugänglich. Dort wird an historischer Stelle ein kleiner Stauteich angelegt. Foto: Blick vom Schlosspark auf Schloss und Kirche. ©HKV
Mehr erfahrenAnlage eines Minigolfplatzes
1. Januar 1984
In der Nähe des 1975 angelegten Stauteiches wird ein Minigolfplatz mit einem Klubhaus angelegt. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenAnschluss an das Ferngasnetz
1. Januar 1983
Die Westfälische Ferngas AG schließt Vörden und andere Orte der Stadt Marienmünster an das Ferngasnetz an.
Mehr erfahrenAuszeichnungen für Vörden
1. Januar 1981
Vörden erreicht im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“ in den Orten mit der Größenordnung zwischen 1000 und 3000 Einwohnern auf Landesebene Platz 1. Dieser Rang war im Vorjahr bereits auf Kreisebene erzielt worden. Es folgten weitere Auszeichnungen u. a. für die Bewahrung des jüdischen Friedhofs (1989) und…
Mehr erfahrenBau der Friedhofskapelle
1. Januar 1980
Ausschließlich auf der Grundlage von Beiträgen der Bewohner wird auf dem Vördener Friedhof eine Kapelle zur Aufbahrung Verstorbener und für Beisetzungsfeierlichkeiten errichtet. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenEröffnung der Ferienhausanlage am Hungerberg
1. März 1978
Am Hungerberg sind seit 1976 zunächst 38 Ferienhäuser entstanden. Im Laufe der kommenden Jahre entstehen weitere Häuser. Seit 1991 dürfen sie offiziell als Dauerwohnung genutzt werden. Das kann im Aspekt einer Landschaftszersiedlung auch kritisch gesehen werden.
Mehr erfahrenInbetriebnahme neuer Sporteinrichtungen am Windmühlenweg
2. Februar 1978
Der neue Sportplatz mit Laufbahn und Flutlicht bietet dem Schul- wie auch dem Freizeitsport gute Möglichkeiten. Zwei Jahre später entstehen dort auch drei Tennisplätze. Der alte Sportplatz am Hungerberg wurde aufgegeben.
Mehr erfahrenBauliche Um- und Neugestaltung des Rathauses
1. Januar 1976
Die zunächst im alten Amtsgebäude (links) untergebrachte Stadtverwaltung erhält durch Umbau und Erweiterung zeitgemäße Arbeitsräume. Ebenso entsteht ein angemessener Sitzungssaal für den Stadtrat. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenAnlage eines Stauteiches als „Freizeitsee“
1. Januar 1975
Im Rahmen der Bemühungen um touristische Attraktivität wird durch Aufstau der Brucht „Im Hogge“ ein Stauteich angelegt, der 1977 geflutet wird. Er ermöglicht die Gründung eines Fischerei- und Angelsportvereins.
Mehr erfahrenDer Ortsname Vörden bleibt erhalten
1. Januar 1973
Auf Betreiben des damaligen Bürgermeisters Josef Budde beschließt der Stadtrat eine Änderung der Hauptsatzung der Stadt Marienmünster, aufgrund deren der Name Vörden durch Marienmünster ersetzt worden wäre. Dagegen erhebt sich in Vörden heftiger Widerspruch. Innerhalb weniger Tage unterschreiben 446 Einwohner einen Protest. Nachdem sowohl der Oberkreisdirektor Höxter wie auch der…
Mehr erfahrenErrichtung eines Hallenbades
1. Januar 1972
Das nahe der Schule errichtete Hallenbad wird in der Folgezeit mehrfach erweitert. Es bildet ein Zentrum der sportlichen Aktivitäten in der Stadt Marienmünster. Der Sportverein Blau Weiß Vörden wird um eine Schwimmabteilung erweitert.
Mehr erfahrenEine Turnhalle bietet neue Sportmöglichkeiten
1. Januar 1971
Die Errichtung einer Turnhalle führt zur Erweiterung des Angebots des Sportvereins Blau Weiß Vörden um die Abteilungen Tischtennis, Alt-Herren-Turnen, Kinderturnen, Frauenturnen, Mädchenturnen, Kleinkinderturnen.
Mehr erfahrenEnde des Amtes Vörden durch Gründung der Stadt Marienmünster mit Vörden als Zentralort
2. Januar 1970
Gemäß den Vorgaben der Landesregierung zur kommunalen Neuordnung schließen sich die Ortschaften des seit 1843 bestehenden Amtes Vörden nach längeren intensiven Diskussionen zur Stadt Marienmünster mit Sitz in Vörden zusammen.
Mehr erfahrenErste Betriebsansiedlungen im neu ausgewiesenen Gewerbegebiet
1. Januar 1969
Im östlich von Vörden ausgewiesenen Gewerbegebiet siedelt sich als erster Betrieb die Zimmerei Wilhelm Hecker mit einer der Produktionshalle an. 1974 errichtet die Firma BHF eine Produktionsstätte von Hartfaserplatten, die 1997 von der österreichischen Firma Egger übernommen wird. Sie bietet bis heute die meisten Arbeitsplätze in Vörden.
Mehr erfahrenInbetriebnahme der zentralen Kläranlage
1. Januar 1965
Die links am Weg nach Bredenborn erbaute Anlage wird 1983 modernisiert und in den 70er und 80er Jahren zur Aufnahme der Abwässer weiterer Orte erweitert.
Mehr erfahrenNeue Schule am Papenbrink
1. Januar 1961
Aus räumlichen wie hygienischen Gründen war ein Schulneubau notwendig geworden. Die neue Schule weist nun vier Klassen aus gegenüber drei Klassen vorher. Die Schule wird insbesondere nach der Bestimmung als Mittelpunktschule 1966 mehrfach baulich erweitert.
Mehr erfahrenSparkasse im ehemaligen Haus Bacharach
1. Januar 1955
Die Kreissparkasse erwirbt das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Familie Bacharach, vorher Löwendorf an der Marktstraße 3 und baut es zur Zweigstelle um. Foto: ca. 1920. ©HKV
Mehr erfahrenEröffnung des Umspannwerkes des Stromversorgers Preußen Elektra bei Vörden
1. Januar 1954
Die vom Unternehmen gebotenen Arbeitsplätze gehen 1973 durch die Umstellung des Werkes auf Fernsteuerung verloren. Die für die Angestellten gebauten Häuser werden an Privatleute verkauft.
Mehr erfahrenEin neuer Trinkwasserbrunnen wird erbohrt
1. Januar 1951
Vor allem das trockene Jahr 1947 hatte die unsichere Wasserversorgung aus den Quellen im Hogge deutlich gemacht. Auf Beschluss der Gemeindeverwaltung wird nun ein Brunnen am Ortsrand in der Wiese am Weg nach Eilversen erbohrt.
Mehr erfahrenErstes Schützenfest nach dem Zweiten Weltkrieg
1. Januar 1947
Währen des Krieges und unmittelbar danach wurde kein Schützenfest gefeiert. Da die britische Besatzungsmacht Schießwaffen jeder Art verboten hatte, wird der König der Alt- wie der Jungschützen durch Werfen von Holzbällen auf eine Scheibe bestimmt. Als die besten Werfer entpuppen sich der Dentist Josef Rox bei den Altschützen und der…
Mehr erfahrenEinsturz der Vördener Windmühle
11. November 1945
Die 1836 errichtete Windmühle, ein weithin sichtbares Wahrzeichen Vördens, stürzt in einem Sturm am 11. November ein. Es ist kein Geheimnis, dass der Einsturz durch vorheriges Entfernen einiger Stützbalken herbeigeführt wurde.
Mehr erfahrenKriegsende und Kriegsopfer
5. April 1945
Am Nachmittag des 5. April nähern sich amerikanische Truppen von Bredenborn her kommend Vörden. Ein deutscher Panzer beschießt vom Waldrand am Weg nach Altenbergen die amerikanische Fahrzeugkolonne und trifft zwei Fahrzeuge. Die Amerikaner antworten mit heftigem Feuer, durch das zahlreiche Bäume getroffen werden. Als wenige Tage später der Krieg zu…
Mehr erfahrenJagdfliegerattacke auf Vörden mit Personen- und Sachschäden
8. April 1944
Am 8. April (Karsamstag) schießen vier amerikanische Jagdflugzeuge von Osten in die Amtsstraße hinein möglicherweise auf einen gerade vom Angerberg her einbiegenden Bus, der aber nicht getroffen wird. Getroffen werden aber zwei spielende Kinder. Von ihnen wird der achtjährige Josef Roggenbach so schwer verletzt, dass ihm ein Bein abgenommen werden…
Mehr erfahrenFlugzeugabsturz am Ortsrand
22. Oktober 1943
Am 22. Oktober stürzt ein bei einem Angriff auf Kassel angeschossenes britisches Bombenflugzeug mit siebenköpfiger kanadischer Besatzung am südöstlichen Ortsrand von Vörden brennend ab. Alle Insassen kommen ums Leben. Sie werden auf dem Vördener Friedhof beerdigt und nach dem Krieg von englischen Truppen zur Bestattung auf einem Ehrenfriedhof außerhalb der…
Mehr erfahrenDeportation der verbliebenen Vördener Juden
1. Januar 1941
Im Dezember werden das Ehepaar Bacharach und die fünfköpfige Familie Israelsohn verhaftet. Von ihnen überleben nur die Brüder Karl und Ernst Israelsohn die Konzentrationslager. Auch die vorher in Vörden ansässigen Willi und Jenny Kleeberg und ihre dreijährige Tochter werden deportiert und kommen um.
Mehr erfahrenVerhaftung von Pastor Behre
10. November 1939
Der seit 1926 in Vörden amtierende Pastor Josef Behre wird am 10. November verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, dass er das für die Zeit vom 9. bis 16. Oktober verordnete Siegesläuten erst mit zweitägiger Verspätung veranlasst habe. Nach Pastor Behres Angabe ist die Anordnung erst verspätet bei ihm eingetroffen. Es bleibt…
Mehr erfahrenWeitere Leiden der Vördener Juden
9. September 1938
Im Rahmen der durch die Nationalsozilisten reichsweit organisierten Ausschreitungen gegen Juden und ihren Besitz in der Nacht vom 9. auf den 10. November kommt es auch in Vörden zu Sachschäden, die allerdings mit fünf eingeworfenen Tür und Fensterscheiben an drei Häusern vergleichsweise gering ausfallen. Die Täter sollen Auswärtige gewesen sein,…
Mehr erfahrenErste sichtbare Bedrängnis auch der Vördener Juden
2. Februar 1936
Die seit der Machergreifung Hitlers und seiner Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) 1933 hatte es zunehmende gesetzliche Diskriminierungen der Bürger jüdischer Religion gegeben. In Vörden wird eine solche erstmals unmittelbar sichtbar, als ein durch Heirat zugezogener Bürger am Rand des Familiengartens an der Ortseinfahrt von Marienmünster her ein Schild mit der…
Mehr erfahrenEin weiterer Arzt in Vörden
1. Januar 1936
Im Neubau Amtsstraße 1 des Heinrich Rotermund eröffnet Dr. Willy Berendes, der Bruder des bereits seit 10 Jahren in Vörden praktizierenden Dr. Hermann Berendes, eine allgemeinmedizinische Praxis. Mitte der 50er Jahre errichtet er am Weg nach Bredenborn links hinter der Brücke über die Brucht ein Wohnhaus mit Praxis, wo er…
Mehr erfahrenGeringer Stimmenanteil für Hitler
5. März 1933
Bei der Reichtagswahl am 5. März, die Hitler an die Macht bringt, erreicht die NSDAP in Vörden nur 62 von 414 gültigen Stimmen. Das Zentrum als katholisch orientierte Partei erreicht mit 312 Stimmen den fünffachen Anteil.
Mehr erfahrenErste Tankstelle in Vörden
1. Januar 1930
Der Schneider und Kaufmann Heinrich Homann eröffnet an der Straßenseite gegenüber seinem Lebensmittelgeschäft (heute Talstraße 11) eine Shell-Tankstelle. Das Benzin wird mittels Handpumpe zunächst in einen gläsernen Behälter gepumpt und dann in den Tank des Fahrzeugs abgelassen. Bald folgt eine Esso-Tankstelle an der Ecke Marktstraße-Angerberg der Gastwirtschaft Weber.
Mehr erfahrenVörden darf sich wieder Stadt nennen
1. Januar 1928
Nach mehrjährigen Bemühungen in verschiedenen Verwaltungsinstanzen erteilt das preußische Oberverwaltungsgericht den früheren Städten Bredenborn und Vörden das Recht, sich wieder Stadt zu nennen. Allerdings wird damit das 1841 verlorene Stadtrecht nicht wieder eingeführt, sondern lediglich der Stadttitel. Die beiden Orte sind nun „Titularstadt“. In der Folgezeit bemüht sich Vörden um…
Mehr erfahrenVikar Völker verlässt Vörden
1. April 1926
Im April müssen sich die Vördener von dem überaus beliebten Vikar Völker verabschieden, der als Bistumsarchivar nach Paderborn berufen wurde. Im Jahr vorher hatte er noch den ersten Band des Heimatbuches für den Kreis Höxter mit einem von ihm verfassten Artikel zu Vörden herausgegeben. Ein zweiter Band erschien 1927. Durch…
Mehr erfahrenErstes Verkehrsopfer in Vörden
24. Februar 1926
Am 24. Februar verunglücken zwei Schüler beim Rodeln am Fillerberg, als sie auf die heutige Talstraße fahren und dort mit dem PKW des Freiherrn Guido von Haxthausen kollidieren. Der Schüler Joseph Hölting (Beiname Justers) stirbt im Krankenhaus in Höxter an den Verletzungsfolgen.
Mehr erfahrenVerbesserte ärztliche Versorgung
1. Februar 1926
Anfang Februar eröffnet der Tierarzt Dr. Heinrich Dreischulte eine Praxis in Vörden. Zu gleicher Zeit beginnt der Dentist Löffelholz aus Höxter dreimal wöchentlich mit Sprechstunden im Haus Weber (heute Angerberg 14), das auch die Amtsapotheke beherbergte. Im Oktober eröffnet der Sohn Hermann des Arztes und Gutsbesitzers Dr. Josef Berendes aus…
Mehr erfahrenEröffnung der Omnibuslinie von Höxter über Vörden, Bredenborn und Nieheim bis zum Bahnhof Bergheim
2. Februar 1925
Die neue Buslinie der Reichspost bedeutete für die Vördener eine regelmäßige Verbindung zu einem Bahnhof. Mit der Errichtung einer Autohalle auf dem Anger (auf dem heutiger Platz des Feuerwehrhauses) wurde Vörden quasi die Zentrale der neuen Bahnstrecke.
Mehr erfahrenKirchliche Eingliederung von Eilversen nach Vörden
1. Januar 1925
Der kleine Ort Eilversen gehörte kirchlich seit jeher zur Pfarrei Altenbergen. Das änderte sich auch nicht durch die Gründung der Pfarrei Vörden 1324. Schon im Verlauf des 19. Jhd. gab es Bemühungen in Eilversen, zur Ersparung des langen und mühsamen Weges nach Altenbergen in die nahe Pfarrei Vörden eingegliedert zu…
Mehr erfahrenEinrichtung einer Zweigstelle der Kreissparkasse Höxter in Vörden
1. Juli 1924
Am 1. Juli eröffnet die Kreissparkasse Höxter in Vörden eine Zweigstelle im Haus Tenge am Weg zur Windmühle. Der erste Leiter wird Arthur Tenge, der Sohn des Amtsrentmeisters Johannes Tenge.
Mehr erfahrenGroße Jubiläumsfeier zur Stadterhebung Vördens vor 600 Jahren
30. Juni 1924
Unter der Regie des seit 1914 in Vörden tätigen Vikars Christoph Völker findet zum Schützenfest Ende Juni das wohl bisher größte Fest der Vördener Geschichte statt. Nach einem Pontifikalamt in der Kirche und der Prozession zum Hungerberg formiert sich am Nachmittag ein bis dahin in der gesamten Gegend noch nie…
Mehr erfahrenStiftung des Marienaltars der Kirche
1. Januar 1924
Der in neubarocken Formen gestaltete Marienaltar als Stiftung des Freiherrn Guido von Haxthausen wird aufgestellt. Die zunächst fehlenden Gemälde werden 1927 ergänzt. Sie sind ein Werk des Paderborner Kunstmalers Josef Hunstiger. Das obere runde Bild zeigt die Ermordung des heiligen Kilian, des Patrons der Kirche, das Hauptbild die Gottesmutter mit…
Mehr erfahrenIn Vörden wird Fußballspiel gespielt
1. Januar 1923
In Vörden bildet sich im Rahmen des katholischen Jungmännervereins eine Fußballgruppe. Ein Problem ist aber das Fehlen eines geeigneten Platzes, sodass die Begeisterung begrenzt bleibt. 1931 kommt es dann zur Gründung eines Vereins im Rahmen der Katholischen Deutschen Jugendkraft (DJK). Er erhält den Namen „Sportverein Blau Weiß Vörden“. Am Hungerberg…
Mehr erfahrenErstes Auto in Vörden
1. Januar 1922
Als erster Vördener schafft sich der Molkereibesitzer Kellner ein Auto an. Es folgen der Leiter der Vördener Station des Kreis-Elektrizitäts-Amtes Flormann, der Freiherr Guido von Haxthausen und der Arzt Dr. Hermann Berendes. Foto: Das erste Auto in Vörden, bewundert während des Schützenfestes 1922, rechts vorn der Eigentümer Kellner. ©HKV
Mehr erfahrenElektrischer Strom in Vörden
24. Dezember 1920
Zu Weihnachten 1920 brennt in der Kirche als erstem Gebäude in Vörden elektrisches Licht. Die 1914 geplante, aber wegen des Kriegsbeginns ausgesetzte Elektrifizierung erreicht in den folgenden Monaten jedes Haus. Den Strom liefert das Kreis-Elektrizitäts-Amt (KEA), der vor allem an der Edertalsperre erzeugt wird.
Mehr erfahrenWahl zur Deutschen Nationalversammlung – großer Vorsprung der Zentrumspartei in Vörden
19. Januar 1919
Die Wahl zur Nationalversammlung, die eine neue Verfassung für Deutschland ausarbeiten soll, bringt am 19. Januar in Vörden die folgende Stimmennaufteilung Zentrum (katholisch bestimmte Partei) 341 Sozialdemokratische Partei 26 Deutschnationale Volkspartei 1 Deutsche demokratische Partei 1 Ungültig 1 Die Dominanz der Zentrumspartei bleibt auch in den folgenden Reichstagswahlen erhalten.
Mehr erfahrenEnde des Ersten Weltkrieges
11. November 1918
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges am 11. November sind in Vörden 28 Kriegsopfer zu beklagen. Wie an anderen Orten, so kommt es in den Monaten nach Kriegsende auch in Vörden zur Bildung eines Revolutionsrates, dessen Mitglieder die schwarz-weiß-rote Reichsfahne vom Amtshaus herunterholen und die rote Revolutionsfahne hissen. Gegen ihre…
Mehr erfahrenAusbruch des Ersten Weltkrieges
28. Juni 1914
Am 28. Juni, dem Tag vor dem Vördener Schützenfest, wird in Sarajewo der österreichische Thronfolger erschossen, was letztlich zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August führt. Wie überall, so sieht man auch in Vörden dem Krieg mit viel Zuversicht auf einen deutschen Sieg entgegen. Aber schon bald zeigt die…
Mehr erfahrenHausanschlüsse der Wasserleitung
1. Oktober 1913
Die Hausanschlüsse zur 1911 begonnen Wasserleitung werden im Verlaufe dieses Jahres. Der Abschluss der Arbeiten wird am 1. Oktober 1913 mit einem „Wasserfest“ gebührend gefeiert.
Mehr erfahrenErste Omnibusverbindungen von und nach Vörden
1. Januar 1912
In diesem Jahr wird vor allem auf Initiative Nieheimer Geschäftsleute eine Omnibusverbindung von Vörden über Bredenborn, Entrup, Nieheim und Oyenhausen bis zum Bahnhof Bergheim und zurück eingerichtet, die drei Mal täglich verkehrt. Es folgt 1913 eine Verbindung zwischen Vörden und Steinheim vor allem auf Betreiben der Steinheimer Geschäftsleute. Vorher waren…
Mehr erfahrenBeginn der Bauarbeiten für eine zentrale Hauswasserversorgung
1. Januar 1911
Nach längeren Voruntersuchungen beginnen die Arbeiten zur Fassung von Quellwasser im Hogge und Zuleitung zu einem Hochbehälter.
Mehr erfahrenBrand der früheren Zehntscheune auf dem Mönchehof
17. August 1909
In der Nacht zum 17. August schlägt der Blitz in die 1660 durch das Kloster Marienmünster errichtete Zehntscheune ein, die völlig niederbrennt.
Mehr erfahrenEinweihung der neuen Kirche
12. Oktober 1901
Der 1899 begonnene Kirchenneubau wird am 12.Oktober 1901 mit der Einweihung abgeschlossen. Im Innern ist der Hochaltar mit einem neuen, steinernen Altartisch und Tabernakel in Angleichung an den Spätrenaissancestil des bisherigen Altars ergänzt worden. Das große gotische Kreuz, das an der Nordseite der alten Kirche angebracht war, bildet jetzt nach…
Mehr erfahrenBau einer Molkerei am Weg nach Altenbergen
1. Januar 1900
Die Molkerei bietet Landwirten die Chance einer zusätzlichen Einnahmequelle über eine erhöhte Milchproduktion. Das Einzugsgebiet der zunächst genossenschaftlich organisierten Molkerei ist im Wesentlichen das Amt Vörden und zusätzlich das Dorf Fürstenau. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenBezug des neuen Amtsgebäudes für das Amt Vörden
1. Februar 1899
Die seit der Gründung des Amtes Vörden 1843 bisher in Räumen des früheren Klosters Marienmünster untergebrachte Amtsverwaltung zieht in das neu errichtete Gebäude in Vörden um. Die auf das Gebäude zuführende Straße erhält den Namen „Amtsstraße“. Im Volksmund wir sie bald auch „Klein Berlin“ genannt. Foto: Das Amtsgebäude um 1950. …
Mehr erfahrenAbriss der alten Kirche und Beginn des Neubaus
1. Januar 1899
Nach längeren Vorüberlegungen beginnen die Arbeiten zum Abriss der zu klein gewordenen und zudem auch baulich in schlechtem Zustand befindlichen Kirche. Der Turm bleibt stehen. Foto: Grundriss der alten Kirche (dick gezeichnet) und des geplanten Neubaus.
Mehr erfahrenDurchführung einer Separation in Vörden
1. Januar 1897
In diesem Jahr wird die 1860 gescheiterte Separation in der Feldmark mit der Zusammenlegung von Flächen und dem Bau von Zufahrtswegen durchgeführt. Sie führt aber wiederum zu Spannungen, weil gerade die „kleinen Leute“ den Verlust der Hudeflächen für ihre Ziegen im Eichhagen beklagen, weil das Land an größere Bauern vergeben…
Mehr erfahrenGründung einer Spar- und Darlehnskasse
1. Januar 1897
Wie auch in anderen Orten, so wird auch in Vörden von Bürgern eine örtliche Spar- und Darlehnskasse nach dem Konzept von Raiffeisen gegründet. Der erste Kassenrendant wurde der Lehrer Hermann Schlütz.
Mehr erfahrenErste Apotheke in Vörden
1. Januar 1896
Nach längeren Bemühungen, auch des in Marienmünster praktizierenden Arztes Dr. Josef Berendes, wird in Vörden im Haus des Drechslers Weber (heute Angerberg 14) eine Apotheke unter der Bezeichnung „Amtsapotheke“ eröffnet. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenEine Stiftung für ein Kranken- und Armenhaus in Vörden
1. Januar 1892
Der aus Vörden ausgewanderte und im USA-Staat Iowa als Farmer offenbar zu relativem Wohlstand gekommene Joseph Hensing macht eine Stiftung von umgerechnet 6.239 Mark und im folgenden Jahr noch einmal 2.080 Mark für ein Kranken- und Armenhaus in Vörden. Das zunächst zielstrebig verfolgte Projekt wurde dann aufgrund von Bedenken des…
Mehr erfahrenAblösung des Brennholzanspruchs der Vördener
1. Januar 1889
Die Familie von Haxthausen zahlt 6.000 Mark an die Gemeinde Vörden als Ablösung der aus der Stadtrechtsurkunde von 1342 resultierenden Anspruchs auf Brennholz, der 1605 modifiziert wurde.
Mehr erfahrenEine Dreschmaschine in Vörden
1. Januar 1885
Um 1885 – ein genauer Termin ist nicht zu ermitteln – schafft der Stellmacher Franz Hecker (Pohlstraße 11, später Schmiede) eine Dreschmaschine für den Lohndrusch an. Damit entfällt das mühsame Dreschen mit Dreschflegeln. Während die „kleinen Leute“ ihr Korn unmittelbar nach dem Abfahren vom Feld auf dem Dreschplatz ausdreschen lassen,…
Mehr erfahrenNeuer Kump und neue Zuleitung
1. Januar 1883
Aufgrund der Unzulänglichkeiten des Kumps und der Wasserleitung von 1857 wird ein neuer, deutlich größerer Kump an der jetzigen Stelle gebaut. Er ist aus Sandsteinplatten aus dem Steinbruch am Velmerstot bei Horn zusammengesetzt. Die Wasserzuleitung besteht nun aus verschraubten Eisenrohren. Foto: Der Kump von 1883 um 1950. ©HKV
Mehr erfahrenEine neue Schule wird bezogen
1. Januar 1876
Da die 1802 erbaute Schule längst nicht mehr ausreicht, wird 1875 mit dem Bau einer neuen zweiklassigen Schule begonnen, die im Folgejahr bezogen werden kann. Sie weist oben zwei Klassenräume und unten eine Wohnung für eine erstmals eingestellte Lehrerin auf. Der Bau dient heute als Pfarrheim. Foto: Die Schule ca….
Mehr erfahrenBrand im Dunklen Ort
1. Juli 1875
Im Dunklen Ort brennen im Juli 1875 vor allem an der Südseite 9 Häuser ab, von denen nur wenige wiedererrichtet werden.
Mehr erfahrenAnlage eines neuen Friedhofes
1. Januar 1871
Mit der Anlage eines neuen Friedhofes außerhalb des Ortes endet die Belegung des Platzes rund um die Kirche. Schon zur Zeit des Königreichs Westphalen (1807-13) gingen entsprechende Initiativen von der Administration aus, vor allem, weil man eine Beeinträchtigung von innerörtlichen Trinkwasserbrunnen befürchtete. Foto: Alter öffentlicher Brunnen in der Niedernstraße in…
Mehr erfahrenGroßbrandt an der Markt- und Pohlstraße sowie oberen Niedernstraße mit Einäscherung des früheren Rathauses
1. Januar 1867
Durch einen Blitzschlag in das Haus Willberg an der Pohlstraße werden 17 Häuser eingeäschert, darunter auch das frühere Rathaus mit dem Ratskeller von 1683. Nicht alle Häuser entstanden am alten Platz neu, sondern auch am nördlichen Angerberg. Foto: Erinnerungstafel an das frühere Rathaus am Nebengebäude der Gastwirtschaft Weber, Marktstraße 1….
Mehr erfahrenScheitern einer Separation in Vörden
1. Januar 1860
Der Versuch einer Neuaufteilung der Ländereien zur Behebung der Zersplitterung in der Vördener Feldmarkt scheitert an Unstimmigkeiten zwischen Guido von Haxthausen und dem Gemeinderat. So kommt es erst 1897 zu einer Neuordnung.
Mehr erfahrenBau der ersten Wasserleitung und eines Kumps
2. Februar 1857
Die in trockenen Jahren oft problematische Wasserversorgung Vördens wird 1857 durch den Bau einer Wasserleitung von einer Quelle im Hogge bis zu dem ebenfalls neu erbauten Kump deutlich verbessert. Der Kump steht auf dem höchsten Punkt der Stadt zwischen Kirche und der damaligen Schule. Von hier sollen später Leitungen in…
Mehr erfahrenGroßer Brand an der Markt- und Niedernstraße
1. Januar 1857
Das im Haus der Bauernfamilie Höke ausgebrochene Feuer vernichtet an der südlichen Markt- und nördlichen Niedernstraße 13 Häuser. Das an der Marktstraße nahe der Kirche stehende Bauernhaus Potthast wurde nicht wieder aufgebaut, stattdessen entstand hier 1860 das neue Pfarrhaus.
Mehr erfahrenBeginn der Errichtung des Kreuzweges zum Hungerberg -Erste Erwähnung von Auswanderern nach Amerika – Neue Straßenverbindung nach Höxter und Nieheim
1. Januar 1856
– Nach der 1856 durchgeführten kirchlichen Gemeindemission erklären sich Vördener Familien zur Stiftung von 14 Bildstöcken als Stationen eines Kreuzweges bereit. – Das Vördener Kirchenbuch nennt in diesem Jahr 38 Personen, die nach Amerika ausgewandert sind, meist als Familie. – Die neue Kreisstraße von Höxter nach Nieheim wird eröffnet. Damit…
Mehr erfahrenBau der Hungerbergkapelle
1. Januar 1851
Nach der 1848 erfolgten Aufgabe der optischen Telegrafenlinie mit der 1833 errichteten Station auf dem Hungerberg kam in Vörden der Wunsch auf, dort eine Kapelle als Ziel der seit 1779 bestehenden Prozession zum Peter-und Paulsfest zu bauen. Der dazu gegründete Bauverein konnte auf den Grundmauern der Telegrafenstation 1851 die bis…
Mehr erfahrenRevolutionäre Unruhen auch in Vörden
1. Januar 1848
Die von Frankreich ausgelösten Proteste gegen die Feudalherrschaft mit der Forderung nach Demokratie haben auch auf Deutschland übergegriffen und in Berlin zu Kämpfen von Protestierern mit dem preußischen Militär geführt. In Vörden wird vor allem gegen die kurz vorher erfolgte Hudeteilung protestiert, also die Aufteilung der Flächen zum Behüten mit…
Mehr erfahrenVerlust der Stadtrechte und Gründung des Amtes Vörden
1. Januar 1843
Durch ein preußisches Gesetz verlieren alle Orte unter 2.500 Einwohnern ihre Stadtrechte, damit auch Vörden. Das mit den Grenzen des früheren Kantons Vörden gegründete Amt Vörden untersteht einem Amtmann, der aber aufgrund der dort zur Verfügung stehenden Räume seinen Sitz in Marienmünster hat.
Mehr erfahrenDer Mönchehof kommt an die Familie Elsing
1. Januar 1840
Marienmünster wurde mit Gebäuden und Besitztümern zunächst von der preußischen Domänenkammer übernommen, zunächst an Pächter übergeben und später auch verkauft. Über verschiedene Pächter gelangte der Mönchehof 1817 an den Pächter Hermann Roland aus Großenbreden. Dessen Witwe heiratete 1840 Johann Elsing aus dem Haus Niedernstraße 17 (Wittgerber). 1883 konnte die Familie…
Mehr erfahrenVörden kann die alte Zehntverpflichtung in Raten abzahlen
1. Januar 1839
Der Zehnte Teil der Kornernte war bis 1803 eine verpflichtende Abgabe, die in Vörden an das Kloster Marienmünster ging. Die Verpflichtung war zur Zeit des Königreichs Westphalen (s. zu 1807) abgeschafft, durch die Preußen aber als grundsätzlich bestehend angesehen worden. Der Wert wird für Vörden auf 4.000 Reichstaler festgesetzt. Die…
Mehr erfahrenVerkauf des Rathauses mit dem Ratskeller
1. Januar 1838
Offenbar hatte das Rathaus von 1683 für Vörden nur noch Bedeutung als Ratskeller. 1838 wird es dann auch nur unter der Bezeichnung „Ratskeller mit dem darhinter belegenen Garten“ meistbietend zum Kauf angeboten. Es kauft der Gastwirt Rolf aus Nieheim für 525 Reichstaler, der es aber schon bald an Heinrich Weber…
Mehr erfahrenBrand der Vördener Windmühle
1. Januar 1836
Aus unbekannter Ursache brennt am 5. Mai 1836 die 1781 erbaute Vördener Windmühle ab. Sie wird vom Besitzer Werner Lerche noch im selben Jahr neu erbaut. Foto: Die 1836 neu erbaute Windmühle um 1925. ©HKV
Mehr erfahrenDas große gotische Kreuz der Kirche kommt nach Vörden
1. Januar 1834
Der Tischler Friedrich Weber erwirbt das wahrscheinlich ursprünglich aus dem früheren Minoritenkloster in Höxter stammende gotische Kreuz. Es hängt zunächst unter einem Schutzdach an der Nordwand der damaligen Vördener Kirche und dient als Grabkreuz für die Eltern des Friedrich Weber. Dessen Enkel Heinrich Weber schenkt das Kreuz nach Fertigstellung der…
Mehr erfahrenAuf dem Hungerberg wird die Station Nr. 30 der optischen Telegrafenlinie von Berlin nach Koblenz errichtet
1. Januar 1833
Die vom preußischen Staat zwischen 1832 und 1834 gebaute, 588 km lange Telegrafenlinie konnte bei klarem Wetter über optische Signale eine Nachricht von Berlin bis in die preußische Rheinprovinz mit der Endstation Koblenz übermitteln. Über sechs bewegliche Arme wurde jeder Buchstabe und jede Zahl mit einer bestimmten Stellkombination über insgesamt…
Mehr erfahrenAblösung von Dienst- und Abgabeverpflichtungen gegenüber der Familie von Haxthausen als Inhabern der Burg
1. Januar 1830
Das preußische Gesetz von 1830 sollte die Ablösung solcher Verpflichtungen, die in Vörden aus der Stadtrechtsurkunde von 1342 resultierten, durch Geldzahlungen regeln. Es gelang dem damaligen Inhaber der Burg, Werner von Haxthausen, jedoch nicht, die Verpflichtungen einzelnen Vördener Familien nachzuweisen, so dass nichts gezahlt wurde.
Mehr erfahrenErrichtung des Kreuzes am Wendener Weg
1. Januar 1828
Das älteste noch bestehende Wegekreuz wurde 1826 von Hermann Potthast gestiftet. Er starb aber vor der Fertigstellung, sodass es von seiner Ehefrau Elisabeth geb. Richts aufgestellt wurde. Die beiden flankierenden Eichen wurden 1878 durch den Nachkommen Johann Potthast gepflanzt.
Mehr erfahrenEin jüdischer Friedhof nachweisbar
1. Januar 1824
Aufgrund des ältesten, 1824 errichteten Grabsteins ist spätestens für dieses Jahr die Anlage des noch bestehenden jüdischen Friedhofs im Hogge anzunehmen. Foto: Teil des jüdischen Friedhofs im Hogge. ©HKV
Mehr erfahrenBau einer Sakristei an den Chor der Kirche
1. Januar 1819
Der quadratische Anbau an den Chorraum der Kirche erfolgt unter Leitung des damaligen Kaplans Raffenberg. Damit wurde eine frühere Gruft der Familie von Haxthausen überbaut.
Mehr erfahrenAblösung des Kornzehnten durch Geldzahlungen an den Fiskus
1. Januar 1818
Der Zehnte (Zehnter Teil der Kornernte) als Abgabe an die Kirche bzw. den Landesherrn war unter der Regierung des Westphälischen Königreichs (1807 bis 1813) zunächst abgeschafft worden. Das Königreich Preußen führte ihn jetzt jedoch als in Geldform zu zahlende Steuer wieder ein. Das Geld war vom Magistrat der Stadt einzusammeln…
Mehr erfahrenVörden kommt wieder zu Preußen
1. Januar 1813
Nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 kommt das frühere Fürstbistum Paderborn wieder zu Preußen.
Mehr erfahrenVörden gehört zum Königreich Westphalen und wird Kantonshauptort
1. Januar 1807
Nach der Niederlage Preußens 1806 gegen den französischen Kaiser Napoleon bei Jena und Auerstedt wird das französisch bestimmte Königreich Westphalen gegründet, das von Kassel aus von Napoleons Bruder Jérôme regiert wird. Vörden gehört nun zum Departement Fulda, Distrikt Höxter und Kanton Vörden. Zu letzterem gehören die Orte des späteren Amtes…
Mehr erfahrenErstes Haus außerhalb der Stadtmauer gebaut
1. Januar 1806
Bis zu diesem Zeitpunkt standen alle Vördener Häuser innerhalb der Stadtmauer bzw. der alten Stadtmauerlinie. Das jetzt von Johannes Sander „auf dem Anger vor dem Niederen Tor“ auf einem von der Stadt verkauftem Grundstück erbaute Haus ging 1840 per Kauf auf den Gastwirt und Posthalter Johannes Kropp über. Durch Einheirat…
Mehr erfahrenVörden kommt zu Preußen
1. Januar 1803
Durch die Auflösung des Fürstbistums Paderborn wie durch die Aufhebung des Klosters Marienmünster 1802/3 wird die über viele Jahrhunderte bestehende Ordnungsstruktur aufgehoben. Vörden gehört wie ganz Westfalen nun zum Königreich Preußen. Alle bisherigen Verpflichtungen gegenüber Bischof und Kloster gehen an Preußen über.
Mehr erfahrenVörden baut eine neue Schule
1. Januar 1802
Nördlich der Kirche auf dem alten „Schützenplatz“ (heute Parkplatz) errichtet die Stadt ein zweieinhalbstöckiges Fachwerkhaus, das neben der Schulklasse für 68 Kinder (Angabe für 1804) eine Lehrerwohnung wie die Wohnung für den Kaplan enthält. Das Haus wurde in den 70er Jahren des vorigen Jhd. abgerissen. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenSchenkung des silbernen Kleinods der Jungen Schützengesellschaft
1. Januar 1800
Der Sohn Bernhard des Amtmanns Meyer, der 1774 die Kleinodserweiterung für die Schützengesellschaft stiftete, setzt die Familientradition durch Stiftung des Kleinods für die Junge Schützengesellschaft fort. Der wie ein Halbmond geformte silberne Schild trägt eine schriftliche Empfehlung für eine ehrbare Lebensgestaltung.
Mehr erfahrenGründung der Jungen Schützengesellschaft
1. Januar 1788
Die Voraussetzung der Gründung war die im Vorjahr erteilte bischöfliche Genehmigung, dass bereits vom 18. Lebensjahr an eine Mitgliedschaft in Schützengesellschaften möglich war.
Mehr erfahrenBau der ersten Vördener Windmühle durch die Stadt
1. Januar 1781
Nach jahrzehntelangen Bemühungen der Vördener wie der umliegenden Orte erfolgt die Erlaubnis des Paderborner Bischofs zum Bau einer Windmühle. Vorher hatte das Paderborner Domkapitel als Besitzer der Bredenborner Mühle stets Einspruch erhoben, weil es Verdienstausfälle für diese Mühle fürchtete. Die Mühle wurde zunächst verpachtet. Wahrscheinlich hat der Pächter Daniel Bodenstab…
Mehr erfahrenStiftung der Hungerberg-Prozession
1. Januar 1779
Die Stiftung erfolgte durch das Ehepaar Johannes Massolle und Anna Maria geb. Bungenstock mit einem Grundstock von 350 Thalern. In den folgenden Jahren kamen weitere Spenden hinzu. Dafür musste jeweils zum Fest Peter und Paul eine Prozession erfolgen. Das Ziel war der auf dem Hungerberg vom Stifterehepaar errichtete Bildstock mit…
Mehr erfahrenBestätigung der Schützenordnung von 1686
1. Januar 1777
Bischof Wilhelm Anton von der Asseburg bestätigt der Gesellschaft die Schützenordnung von 1686 durch Neuausstellung. Die Schrift von 1686 war verlorengegangen.
Mehr erfahrenErweiterung des Kleinods der Schützengesellschaft und eine neue Fahne
1. Januar 1774
1774 wurde der bereits 1686 als Kleinod der Schützengesellschaft genannte silberne Vogel durch einen ebenfalls silbernen Schild als Stiftung der Familie Meyer erweitert, die das von Haxthausensche Burggut gepachtet hatte. Im gleichen Jahr erhielt die Gesellschaft die noch heute vorhandene Fahne mit dem Doppeladler und der Aufschrift „Pro Fide et…
Mehr erfahrenAnschaffung der Monstranz für die Vördener Kirche
1. Januar 1764
Kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges (1756 – 1763) stellt die Anschaffung der in Augsburg vom Goldschmied Ignatz Baur gefertigten Monstranz aus feuervergoldetem Silber eine beachtenswerte finanzielle Leistung der Gemeinde dar. Der Besatz mit Edelsteinen erfolgte aufgrund einer Stiftung der Maria von Haxthausen geb. Böselager (1825-1861), die ihren Brautschmuck…
Mehr erfahrenErrichtung des Bildstockes auf dem heutigen Friedhof
1. Januar 1744
Der aufwändig im Barockstil gestaltete Bildstock ist eine Stiftung des Ehepaares Adam Borgers und Catharina Margaretha Meyer. Der Bildstock stand ursprünglich in der Nähe an der Kreuzung der Wege von Vörden zum Kloster Marienmünster und des Wendener Weges.
Mehr erfahrenDer Vördener Kirchturm erhält eine barocke Haube
1. Januar 1738
Bis dahin hatte der Vördener Kirchturm ein einfaches Satteldach. Durch die neue Haube wurde der Turm deutlich erhöht und bestimmt seitdem die Silhouette des Ortes.
Mehr erfahrenBau einer Pforte durch die Stadtmauer am Mönchehof durch das Kloster
1. Januar 1732
Schon in den Jahren 1654, 1695 und 1707 hatten die Mönche beim Bischof um die Erlaubnis nachgesucht, die Stadtmauer am Mönchehof zu durchbrechen, um einen direkten Zugang ohne den Weg durch das Niedere Tor zu erhalten. Das war jedes Mal am Widerspruch der Stadt gescheitert. Ein Überrumpelungsversuch scheiterte 1727 am…
Mehr erfahrenBau des Vördener Schlosses
1. Januar 1730
Der Paderborner Domkapitular Franz Caspar Philipp von Haxthausen, Herr zu Welda und Vörden, gab den Bau des jetzigen Vördener Schlosses auf dem Gelände südlich der alten Burg in Auftrag. Der Bau wurde 1734 vollendet. Foto: ©HKV
Mehr erfahrenErneuter Streit um die Mastrechte in den Burgwäldern
1. Januar 1705
Der Pächter der Abbenburg, Rittmeister von Pattberg, beschuldigte die Vördener, zu wenig Mastgeld zu zahlen. Er entführte ihnen daraufhin mit Gewalt die besten 25 Schweine als Pfand. Es kam zu Klagen und Verhandlungen, wobei der Ausgang aus den Unterlagen nicht erkennbar ist.
Mehr erfahrenErster Bürger jüdischen Glaubens in Vörden
1. Januar 1704
Mit dem Handelsmann Joseph Natan wird erstmals ein Bewohner jüdischen Glaubens genannt. 1787 gab es dann drei jüdische Familien. 1855 erfolgte die Gründung einer Synagogengemeinde Vörden auch für jüdische Bewohner von Bredenborn und Papenhöfen. Eine Synagoge hat hier jedoch nicht bestanden, vielmehr ein Betraum in wechselnden Privathäusern.
Mehr erfahrenErste bekannte Schützenordnung
1. Januar 1686
Die Ordnung war wahrscheinlich in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verlorengegangen, wurde aber auf Ersuchen der Vördener 1777 vom Bischof Wilhelm Anton von der Asseburg mit dem ursprünglichen Text als „in denen älteren Zeiten unter sich verabredete, von ihr biß hierzu stets beachtete“ Ordnung aus dem bischöflichen Archiv neu übermittelt.
Mehr erfahrenBau eines neuen Rathauses
1. Januar 1683
1683 beschloss der Rat vor allem auf Betreiben der Mitglieder der Brauergilde ein neues Rathaus mit „wohlbestelltem Stadtkeller“ (städtische Gastwirtschaft) zu bauen. Der Bau stieß nicht bei allen Bürgern auf Zustimmung. Sie befürworteten stattdessen den Bau eines städtischen Backhauses, das auch vorher an dieser Stelle gestanden hatte (heute linker Teil…
Mehr erfahrenÄlteste Darstellung der Stadt Vörden
25. April 1665
Im Jahr 1665 beauftragte der Paderborner Bischof Ferdinand von Fürstenberg seinen Hofmaler Carl Fabricius, die Städte und sonstige besonderen Orte seines Bistums zu malen. Die Gemälde dienten der Ausschmückung des bischöflichen Schlosses in Neuhaus (heute Schloss Neuhaus). Nach dem Ende des Fürstbistums Paderborn kam das Gemälde mit anderen in das…
Mehr erfahrenDas Kloster Marienmünster baut eine Zehntscheune auf dem Mönchehof
1. Januar 1660
Trotz großzügiger Handhabung durch das Kloster Marienmünster, durch die die Vördener nur etwa die Hälfte des zehnten Teils der Kornernte nach Marienmünster abzuliefern hatten, beschwerten sie sich immer wieder darüber. Schließlich verlor das Kloster die Geduld und baute in Vörden eine Zehntscheune, um nun den Zehnten korrekt einzuziehen.
Mehr erfahrenPfarrvisitation mit Bericht über Kriegsschäden
1. Januar 1658
Anlässlich einer Pfarrvisitation wird berichtet, dass der bischöfliche Beauftragte auch Ruinen als Schäden aus dem Dreißigjährigen Krieg besichtigte. Wahrscheinlich wurde auch das Rathaus zerstört.
Mehr erfahrenBrand mehrerer Häuser und des Kirchturms mit Zerstörung der Glocken
1. Januar 1639
Am 8. März brennt durch „Unvorsichtigkeit der Witwe Elsabein Schregels und ihrer Hausgenossen“ ihr Haus wie das der beiden Nachbarn ab. Das Feuer greift auch auf den Kirchturm über – wohl auf das Dach – und setzt die hölzernen Glockenstühle in Brand, so dass die Glocken zerspringen. Als Schadensersatz vermachte…
Mehr erfahrenEinnahme und Besetzung Vördens durch Truppen des „Tollen Christian“
1. Januar 1626
In der Nacht vom 5. auf den 6. April 1626 erreicht Christian von Braunschweig, ein gefürchteter Heerführer im Dreißigjährigen Krieg, mit 4.000 Reitern und 2.000 Mann Fußvolk Marienmünster und Vörden. Die geschlossenen Stadttore von Vörden werden kurzerhand gesprengt. Soldaten und Pferde müssen untergebracht und verpflegt werden. Christian selbst besucht auf…
Mehr erfahrenDie Kirche erhält einen neuen Taufstein
1. Januar 1615
Nur drei Jahre nach dem Hochaltar erhält die Kirche einen neuen Taufstein, ebenfalls aus Sandstein und aufwändig im Renaissancestil gestaltet. Über die Herkunft ist nichts bekannt. Der künstlerisch hochrangige Taufstein ist achteckig, wobei je zwei Felder einen der vier Evangelisten zeigen. Diese Figuren wirken durch die Anordnung auf der Kante…
Mehr erfahrenBischof Dietrich IV. von Fürstenberg vergibt den Zehnten aus Vörden an das Kloster Marienmünster
1. Januar 1613
Es ist nicht bekannt, ob das Kloster eine Gegenleistung erbrachte. Es behandelte die Bürger aber recht großzügig, sodass sie nur etwa die Hälfte der Abgabe leisten mussten.
Mehr erfahrenAufstellung des Vördener Hauptaltares
1. Januar 1612
Der aus Sandstein im Stil der Spätrenaissance wahrscheinlich vom Bildhauer Adam Stenelt in Osnabrück gefertigte Altar wurde von Gottschalk von Haxthausen in Auftrag gegeben. Wahrscheinlich war er als Epitaph (Grabdenkmal zur Anbringung an einer Kirchenwand oder einem Pfeiler) gedacht. Gottschalk starb aber bereits 1610 und wurde als Landdrost (Amtmann) in…
Mehr erfahrenDas Kloster Marienmünster und Gottschalk von Haxthausen tauschen den Pfarrhof und das 1505 erworbene Burglehen miteinander aus
1. Januar 1606
Seit der Stadtgründung 1324 besaß das Kloster Marienmünster den zur Vördener Pfarrei gehörenden Pfarrhof. Dieser lag zwischen der Burg und sich nach Süden anschließenden Burgmannshöfen, die wahrscheinlich damals schon im Lehnsbesitz der Familie waren. Mit dem Tausch verfügten die von Haxthausen jetzt über ein großes, geschlossenes Gelände im Westen der…
Mehr erfahrenVerhandlungen und Einigung zwischen der Familie von Haxthausen und der Stadt zu Holz- und Mastrechten sowie zu den Dienstverpflichtungen und städtischen Steuern
1. Januar 1605
Bei der Verhandlung in der bischöflichen Residenz Neuhaus wurde festgelegt, dass jedem Bürger jährlich zwei Fuder Brennholz nach Zuweisung durch die von Haxthausischen Förster zustehen soll. Das Recht auf Totholz soll bestehen bleiben, bei Fallholz jedoch nur dann, wenn es nicht als Bauholz dienen kann. Für die in den Wäldern…
Mehr erfahrenÜberfall auf Vörden nach erneutem Streit um Holzrechte und erfolgreiche Klage vor dem Reichskammergericht
1. Januar 1602
Im Streit um durch Sturm gefällte grüne Eichen und Buchen mit der Familie von Haxthausen verliert die Stadt 1601 vor dem bischöflichen Gericht. Noch vor dem Urteil des Reichskammergerichts in Speyer, wo die Stadt Revision eingelegt hatte, holen die Vördener im Januar 1602 wiederum umgefallene Bäume aus den Burgwäldern. Die…
Mehr erfahrenSchriftliche Fassung des erneuerten Vördener Bürgereides
1. Januar 1583
Der Bürgereid war bei Erreichung der Volljährigkeit mit 21 Jahren oder bei Neuzuzug von allen männlichen Bewohnern zu leisten. Er wurde 1678 in das neu begonnene Bürgerbuch eingetragen, wobei es ausdrücklich heißt, dass es sich um die 1583 erneuerte Form handelt.
Mehr erfahrenDie von Haxthausen erhalten die Burg Vörden als erbliches Lehen
1. Januar 1582
Der 1577 gewählte Bischof Heinrich IV. von Sachsen-Lauenburg wollte von seinen Vorgängern ausgegebene Lehen wieder in den bischöflichen Besitz bringen, so auch die im Besitz der Familie von Haxthausen stehenden Burglehen in Bredenborn und in Vörden. Nach langen Verhandlungen musste er aber akzeptieren, wie es in der Urkunde heißt, dass…
Mehr erfahrenBischof Heinrich IV. von Sachsen-Lauenburg stellt die Stadtrechtsurkunde von 1342 neu aus
1. Januar 1581
Den Vördenern war die Urkunde „verkommen“. Der Bischof sandte auf ihre Bitte eine Abschrift des im bischöflichen Archivs noch vorhandenen Originals zu. Darin bestätigt er alle darin enthaltenen Rechte. Diese Versicherung muss auch im Zusammenhang mit den zu der Zeit laufenden Überlegungen und Verhandlungen zur Reduzierung des Besitzes und Einflusses…
Mehr erfahrenErste Erwähnung der Vördener Schützengesellschaft
1. Januar 1578
Zu einem Streit zwischen den Amtmännern des Lippischen und des Paderborner Teils der Oldenburg wird zu Protokoll gegeben, dass der Amtmann des Paderborner Teils, Andreas Schlick, mit seiner Frau am Pfingstmontag bis spät abends „auff der Schutzengesellschaft zum Vorde“ gewesen sei, also auf dem Schützenfest. Schon daraus lässt sich auf…
Mehr erfahrenRenovierung der Vördener Kirche
1. Januar 1576
Nach Auskunft der Tafeln über dem Turmeingang der Vördener Kirche wurde diese im Jahr 1576 renoviert. Es ist zugleich die erste namentliche Nennung Vördener Bürger, nämlich des Bürgermeisters Conrad Kienen, der Räte (Ratsherren?) Gottfried von Bach und Peter Dietrichs. Pastor war damals Hermann Hoppenberg. Foto: Schrifttafeln von 1576 über dem…
Mehr erfahrenBischöfliche Erlaubnis zur Einebnung der Grabenzone mit dem Knick
1. Januar 1573
Üblicherweise war die Wall- und Grabenzone außen vor den Mauern einer Stadt mit Knickhecken bestanden. Das waren Dornengehölze, die durch vielfaches Abknicken ziemlich undurchdringlich gemacht wurden. Offenbar galt diese Art der Stadtsicherung aber schon in der zweiten Hälfte des 16. Jhd. als weitgehend unwirksam. So gab der Bischof als Stadtherr…
Mehr erfahrenVerhandlungen und Einigungen mit den von Haxthausen zu den Streitpunkten von 1549 u. a.
1. Januar 1562
1562 kommt es auf der Burg Dringenberg zu Verhandlungen zwischen den Brüdern Johann und Elmerhus von Haxthausen und Vertretern der Stadt Vörden. Die Vördener Rechte werden im Wesentlichen bestätigt, doch blieb es bei der von den Vördenern als nachteilig empfundenen Grenzziehung in den Wäldern (s. zu 1549).
Mehr erfahrenÄltestes bekanntes Siegel der Stadt Vörden
1. Januar 1549
Das nur schwach sichtbare Siegel zeigt in einem stilisierten gotischen Torbogen eine Figur mit einem Bischofs- oder Abtsstab in der rechten Hand. Die halb erhobene Linke scheint ein Buch, wohl die Bibel, zu halten. Die spätere Deutung, dass es sich um den Kirchenpatron St. Kilian handele, ergibt sich aus dem…
Mehr erfahrenBeschwerde der Stadt Vörden beim Bischof als Landesherrn über die Familie von Haxthausen
1. Januar 1549
Es geht aus der Sicht der Vördener um die Verletzung von Rechten in der Feldmark (Huderecht) durch Bewohner aus Bredenborn, Altenbergen und Großenbreden (damals Wendelbreden), die den Haxthausen unterstanden, bald danach aber auch um das Recht der Vördener in den zur Burg gehörenden Wäldern (s. zu 1342). Die Familie von…
Mehr erfahrenWiederum Feuersbrunst in der Stadt
1. Januar 1544
Dieses Mal bleibt in der Stadt wiederum nur ein Haus verschont. Hingegen wird die Burg nicht zerstört. Wahrscheinlich war sie nach dem Brand von 1516 sicherer aufgebaut worden.
Mehr erfahrenErneuter verheerender Stadtbrand
1. Januar 1516
Wiederum bleibt in der Stadt nur das schon 1511 unbeschädigte Haus am Niederen Tor verschont. Auf der Burg bleibt nur die Burgküche erhalten.
Mehr erfahrenStadtbrand in Vörden mit fast vollständiger Einäscherung
1. Januar 1511
Die ganze Stadt einschließlich der Burg wird bis auf ein kleines Haus am Niederen Tor durch Feuer vernichtet. Auf der Burg dürften vor allem die in Fachwerk errichteten Obergeschosse abgebrannt sein.
Mehr erfahrenDie Familie von Haxthausen erwirbt ein weiteres Burglehen in Vörden (späterer Mönchehof)
1. Januar 1505
Das Ehepaar Cord von Haxthausen und Margaretha von der Malsburg erwirbt von der Familie von Oeynhausen das Burglehen, das zunächst im Besitz der Familie von Luthardessen war, die 1387 erstmals im Zusammenhang mit Vörden genannt wurde (s. auch zu 1606).
Mehr erfahrenErster bekannter Großbrand in Vörden
1. Januar 1504
Der Abt Heinrich Schröder von Marienmünster berichtet in seinem Tagebuch, dass Aschermittwoch des Jahres 1504 in Vörden sieben Häuser in Asche fielen. Als Grund wird „Verwahrlosung des Feuers“ angegeben.
Mehr erfahrenDie Familie von Haxthausen wird Pfandinhaber von Burg und Stadt Vörden
1. Januar 1490
Bei der Heirat des Cord von Haxthausen mit Margaretha von der Malsburg bringt diese die Pfandschaft über Burg und Stadt Vörden als Mitgift in die Ehe ein (s. zu 1481). Mit den 1482 nachgewiesenen Burglehen haben die von Haxthausen jetzt einen ansehnlichen Pfandbesitz in Vörden.
Mehr erfahrenErstmals Familie von Haxthausen als Besitzer von Burglehen in Vörden erwähnt
1. Januar 1482
Die Lehen werden bereits auf Gottschalk von Haxthausen und seine Voreltern zurückgeführt. Der Vater von Gottschalk war Johann von Haxthausen, der zusammen mit seinem Vater 1401 die halbe Burg Bredenborn als Pfand erwarb (s. unter 1401).
Mehr erfahrenVerpfändung von Burg und Stadt Vörden an den Domherrn Otto von Oeynhausen
1. Januar 1481
Otto von Holthusen verkauft seinen Pfandbesitz an Burg und Stadt Vörden an Otto von Oeynhausen, der es aber bald an Bernd von der Malsburg weitergegeben haben muss (s. zu 1490).
Mehr erfahrenBurg und Stadt Vörden im Pfandbesitz des Klosters Marienmünster
1. Januar 1416
1416 gaben Bernd von Holthusen und seine Frau Jutta ihren Pfandbesitz an Burg und Stadt.
Mehr erfahrenJohann von Haxthausen und seine Söhne mit Pfandbesitz im nahen Bredenborn
1. Januar 1401
Erstmals erwerben die von Haxthausen mit der halben Burg Bredenborn Pfandbesitz in der Umgebung von Vörden und überhaupt östlich des Eggegebirges / Teutoburger Waldes.
Mehr erfahrenErste Verpfändung des Bischofs von Abgaben aus Vörden
1. Januar 1393
Wie zu der Zeit üblich, verpfändete auch der Bischof von Paderborn Einnahmen aus Besitztümern quasi als Zinsen für ein Darlehen an Geldgeber. Im Jahr 1339 erhielt er vom Kloster Marienmünster 50 Mark Silber, die er zum Kauf der Krukenburg und der vorgelagerten Stadt Helmarshausen an der Diemel verwandte. Dafür erhielt…
Mehr erfahrenZweite Verpfändung der Burg Vörden und zusätzlich der Einnahmen aus der Stadt
1. Januar 1387
Bischof Simon II. verpfändete die Burg zusammen mit den Einnahmen aus der Stadt Vörden für 624 Mark Silber an die Familien von Holthusen (Holzhausen) und von Natesungen (Natingen).
Mehr erfahrenErste Verpfändung der Burg Vörden
1. Januar 1354
1354 verpfändete Bischof Balduin die Burg Vörden mit ihren Einnahmen für 320 Mark Silber Warburger Währung an den Domherrn Heinrich von Spiegel. Der Betrag wurde 1376 zurückgezahlt und damit das Pfand eingelöst.
Mehr erfahrenVerleihung der Stadtrechte an die Bürger Vördens
28. August 1342
Mit Datum vom 28. August 1342 verleiht der Paderborner Bischof Balduin von Steinfurt den Bürgern Vördens die Stadtrechte nach dem Muster von Nieheim. Darin werden neben dem obligatorischen Zehnten die weiteren Abgaben von Haus und Landbesitz geregelt sowie die Anzahl der Diensttage auf der bischöflichen Burg. Abgaben und Diensttage sind…
Mehr erfahrenErste Erwähnung eines Burgmannes in Vörden
1. Januar 1341
Eine Burg wie auch eine befestigte Stadt bedürfen zu ihrer Verteidigung kampffähiger Männer (Burgmänner). Zu der Zeit waren das in der Regel Angehörige des niederen Adels. Sie erhielten als Entgelt und Lebensunterhalt einen Sitz auf der Burg oder in der Stadt mit zugehörigem Ackerland, meist 60 Morgen (Burgmannssitze, Burgmannshöfe, Burglehen)….
Mehr erfahrenVollendung des Stadtausbaus und Übergabe an den Bischof von Paderborn
22. Februar 1324
Mit dem ab 1321 regierenden Bischof Bernhard V. zur Lippe war das Kloster Marienmünster nach dem Streit mit dem Vorgänger offenbar zu einer Einigung über den Ausbau Vördens zur Stadt gekommen. Danach sollte das Kloster den Stadtausbau einschließlich einer Burg weitertreiben und vollenden, dann aber die Stadt an den Bischof…
Mehr erfahrenMaßnahmen zum Ausbau der Siedlung Vörden zur Stadt und bischöflicher Protest
25. April 1319
In der unsicheren Zeit zu Anfang des 14. Jhd. wurde das Kloster Marienmünster wie die Siedlungen in der Umgebung häufig von umherziehenden Räuberbaden überfallen. Deshalb hatte der Paderborner Bischof Dietrich II. von Itter als Landesherr die Übersiedlung in die befestigte bischöfliche Stadt Steinheim verfügt. Dem widersetzte sich das Kloster mit…
Mehr erfahrenGründung des nahen Klosters Marienmünster
1. Januar 1128
Die Gründung des Benediktinerklosters Marienmünster durch Graf Widukind von Schwalenberg und seiner Gemahlin Lutrudis in der Nähe seiner Burg (heute „Oldenburg“) und 2 km von Vörden entfernt änderte die kirchlichen wie auch die Eigentumsstrukturen der Region. Zwar wird Vörden noch nicht in der Liste der Gründungsausstattung des neuen Klosters genannt,…
Mehr erfahrenErste urkundliche Erwähnung Vördens
1. Januar 1124
Im Jahr 1124 und noch zweimal im Jahr 1127 tritt ein Thideric de Vordei (Dietrich von Vorde / Vörden) als Zeuge in einer Urkunde des Bistumsvogtes Widukind von Schwalenberg auf, wobei er in der zweiten Urkunde 1127 sogar als Graf (Comes) bezeichnet wird. Daraus kann auf eine enge Beziehung zur…
Mehr erfahrenAngenommene Besiedlung
1. Januar 0850
Der nach drei Seiten abfallende Hügelrücken im Tal der Brucht mit fruchtbarem Ackerland in der Verlängerung des Hügelrückens bot gute Voraussetzung für eine Besiedlung. Vor allem die um 1850 auf dem nördlichen Burggelände (Hasengarten) entdeckten, leider nicht näher untersuchten Gräber führten in Verbindung mit dem späteren Kilianspatrozinium der Pfarrkirche von…
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