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Weitere Leiden der Vördener Juden

Ereignis-Datum: 9. September 1938

Im Rahmen der durch die Nationalsozilisten reichsweit organisierten Ausschreitungen gegen Juden und ihren Besitz in der Nacht vom 9. auf den 10. November kommt es auch in Vörden zu Sachschäden, die allerdings mit fünf eingeworfenen Tür und Fensterscheiben an drei Häusern vergleichsweise gering ausfallen. Die Täter sollen Auswärtige gewesen sein, wie es 1947 bei entsprechenden Verhören heißt. Vier jüdische Vördener Bürger werden von SA-Männern verhaftet, angeblich als Schutz vor dem Volkszorn. Einen solchen stellt Amtsbürgermeister Ahlemeyer aber gegenüber dem Landrat in Abrede. Die Verhafteten wurden ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht, jedoch bis zum Jahresende gegen die Zusicherung wieder freigelassen, Ausreiseanträge zu stellen. Das entsprach damals noch der offiziellen Parteilinie. Eine solche Emigration war bereits im Oktober von den beiden Brüdern Frankenberg mit ihren Ehefrauen und drei Kindern in die USA erfolgt. Zwei ältere Kinder der Familie Kleeberg konnten sich nach England absetzen.

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