Aufstellung des Vördener Hauptaltares
Ereignis-Datum: 1. Januar 1612
Der aus Sandstein im Stil der Spätrenaissance wahrscheinlich vom Bildhauer Adam Stenelt in Osnabrück gefertigte Altar wurde von Gottschalk von Haxthausen in Auftrag gegeben. Wahrscheinlich war er als Epitaph (Grabdenkmal zur Anbringung an einer Kirchenwand oder einem Pfeiler) gedacht. Gottschalk starb aber bereits 1610 und wurde als Landdrost (Amtmann) in Dringenberg in der dortigen Kirche begraben. Seine Witwe Agatha von Fürstenberg, Schwester des Bischofs von Dietrich IV. von Paderborn, dürfte den Epitaph der Vördener Kirche überlassen haben. Mit der Ergänzung durch einen hölzernen Altartisch diente er als Hauptaltar und wurde 1633 dem hl. Kilian geweiht.
Foto: Der Vördener Hauptaltar von 1612, hier mit der 1900 gefertigten Ergänzung durch einen steinernen Altartisch. ©HKV