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Reisebericht „Weg der Stille“

Reisebericht „Weg der Stille“ 28.07.2021

Auf der mittleren der drei Etappen vom „Weg der Stille“ hatten wir
den Wanderführer eines jungen aufstrebenden Eggegebirgsvereins
mit. Ein Wanderführer aus Brenkhausen führte den Tross an, weil der
Bad Driburger EGV wegen einer freundlichen Übereinkunft nur den
Bus begleitete, der die Wanderer nach Marienmünster zum 
Startpunkt brachte.
Und hierbei sind die Brenkhäuser einfach auf den (ihren) Klosterweg 
abgebogen und sind nicht auf dem Weg der Stille in der Spur 
geblieben, obwohl die Wanderung auf "unserem Weg" erfolgen 
sollte.
Warum das Ganze:
Die Brenkhäuser Schelpe Wanderer wollten nach einer Überlieferung 
vom Jahre 2016 die alte Schutzhütte im Heiligengeisterholz, die ich 
und die Mehrheit der Schüler unter dem damaligen Vördener Lehrer 
und Rektors a.D. Heinrich Fiene noch aus unserer Schulzeit in Vörden 
kannte, nicht mehr ersetzen und bekamen daher von der Stadt 
Höxter bzw. mehreren Sponsoren eine neue Hütte am Räuschenberg 
aufgestellt.
Diese Hütte fehlt seit Juli 2016 den Wanderern dort zur Rast, da sie 
genau zwischen den Ortschaften Eilversen und Brenkhausen steht. 
Aber wir müssen doch zwischendurch die Möglichkeit einer Rast 
haben.
Diese "Trickdiebe"; dieses Wort nahm ich scherzhaft, man möge es 
mir verzeihen; haben uns freundlich bewirtet, um von der Missetat
seinerzeit abzulenken. Uns haben sie dabei durch den schönen 
Mühlengrund bei Hohehaus geführt. Den Ort kann ich empfehlen.
Wir sind vom Hungerberg an durch die Streuobstwiesen auf „derem“
und unserem Klosterweg gewandert, wohlwissend, daß das nicht der 
ausgemachte „Weg der Stille“ war.
Ich gehe auch mal gern mit anderen Wandergruppen mit, und dies
war eine an sich hervorragende Wanderung. Aber ich kritisiere nicht
diese Tour, wohl aber, wie man Wanderern eine Schutzhütte
abluchst, die schon über 50 Jahre den Wanderer erfreute.
Und dann kommt eine frohgelaunte, erst 15 Jahre alte SchelpeWandergruppe mit erhöhtem Altersdurchschnitt und meint allen
Ernstes, sie könnte uns, den Wanderern und Pilgerern diesen Schatz,
ein im Heiligengeisterholz an der Straße nach Bremerberg gelegenes
Kleinod, abspenstig machen.
Und uns lenkt und versorgt man im Mühlengrunde, um von der
Heiligengeisterholz-Schutzhütte-Missetat abzulenken.
Im Mühlengrund bei Hohehaus
Im Mühlengrund da lass dich nieder, Verweile hier am stillen Ort,
Die Vöglein singen ihre Lieder, Das Bächlein plätschert munter fort.
Ob Alt ob Jung sei hier beschieden, So manche liebe, frohe Stund.
Sie mögen alle wohl sich fühlen Im schönen alten Mühlengrund.
Nicht weit von hier die alte Mühle, Wo´s Mühlrad täglich sich gedreht.
Sie mahlte für`s Gut Metternich Und drehte für die Dörfer sich.
So klapperte sie Jahr für Jahr, bis 1943 Stillstand war.
Dieser Täuschungsversuch ist absolut fehlgeschlagen und da wird
nicht eher Ruhe gegeben, bis da einschneidende Maßnahmen zur
Wiederherstellung des über 51 jährigen Zustandes ergriffen worden
sind.Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Was sind 15 Jahre einer Wandergruppe gegen die 51 Jahre der
Schutzhütte im Heiligengeisterholze.
Es gehört sich einfach nicht von dieser jungen EGV Abteilung, es sich
mit gewachsenen Strukturen zu verscherzen.
Fakten hören nicht auf zu existieren, weil sie ignoriert werden.
So lautet das Schlußwort eines Pilgerers auf dem ökumenischen
Pilgerweg der Stille, auf über 41 Kilometern. „Den jeder kennt.“
Und er fügt hinzu, daß dieser Weg im Erzbistum Paderborn unter
dem Programm: Orte verbinden läuft, der dadurch den besonderen
Wert des Weges ausweist, den es zu schützen gilt.
Nicht mehr, aber auch nicht mit Weniger wird er sich zufrieden
gegeben.
Wenn es um Wege zu den Menschen geht, bin ich jederzeit
erreichbar. Bei diesem im besonderen Maße.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Schäfer
(Wanderer auf dem Weg durch die Zeit)
PS: Zur zeitnahen Einweihung der neuen Schutzhütte im
Heiligengeisterholz an alter Stelle soll dann unter anderem ein
Gedicht vorgetragen sowie ein Lied gesungen werden, die schon von
mir in Auftrag gegeben worden ist.

Die Schönheit des Weges wurde in Form eines meditativen
Kurzfilmes festgehalten

©JosefSchäfer


Sehr geehrte Damen und Herren,

die im Heiligengeisterholz schon über 50 Jahre den Wandersleuten zur Schutz und  als Rastmöglichkeit zur Verfügung gestandene Schutzhütte hat durch  eine Fehlleistung in der nachgewiesenen Geschichte dazu beigetragen, daß dieses in die Jahre gekommen Kleinod nicht wieder neu errichtet wurde. Unzählige Schüler der Schulen in Vörden haben mit ihren Klassenlehrern Ausflüge dorthin unternommen.

Mit dem Ziel eines kleinen Videos möchte ich um ein paar Bilder aus den Kindertagen der Schutzhütte (70er Jahre) bitten.
Vielleicht hat ja jemand neben dem Lehrer  Berling noch Bilder gemacht?
Bitte unterstützen Sie das Anliegen des nicht weniger werdenden wandernden Volkes,
das bei das an beiden Klöstern Gastlichkeit erfährt und lediglich auf dem Verbindungswege um Wiederherstellung alteingesessener Strukturen am angestammten Platz bittet.

Josef Schäfer

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